INPP

Seit 1975 erforschen Dr. Peter Blythe und Sally Goddard Blythe im Institut für neurophysiologsiche Psychologie (INPP) die Auswirkungen frühester Störungen in der kindlichen Entwicklung des Zentralen Nervensystems, die sich in Störungen der Wahrnehmung, der Bewegung, im Verhalten oder Lernen äußern. Als Ausdruck dieser Störung wurden Restreaktionen frühkindlicher (primitiver) Reflexe bei den untersuchten Kindern gefunden, die eigentlich bis zum Alter von drei Jahren ins körperliche System hätten integriert sein müssen.

Das INPP hat daraufhin ein diagnostisches Instrumentarium entwickelt, mit dessen Hilfe auch bei älteren Kindern und Jugendlichen (ebenso auch bei Erwachsenen) die unreifen neuromuskulären Muster erfasst werden können.

Als Behandlungsprogramm zur nachträglichen Ausreifung und Hemmung noch fortbestehender Restreaktionen frühkindlicher Reflexe werden Bewegungsübungen zusammengestellt , die das Kind im Laufe seines Lebens nicht adäquat durchlaufen hat. Es bietet dem Kind eine zweite Chance, seine Entwicklung komplett zu durchlaufen.

Das Konzept der neurophysiologischen Entwicklungsförderung eröffnet so ganz neue Chancen, in dem es an den Ursachen neurophysiologischer Reifestörungen ansetzt und nicht an den Symptomen.